St. Johannes  der Täufer Inzigkofen

72514 Inzigkofen

 Anmeldungen für Führungen unter Tel. 07571/2425

oder 07571/2488

Die Inzigkofer Krippe wurde in den Jahren von 1996 bis 2000 von Mitgliedern des Krippenvereins Inzigkofen gefertigt. Die Vorstellung war, eine Krippe in Anlehnung an barockeVorbilder  in der Tradition der Krippenkunst des ehemaligen Frauenklosters Inzigkofen zu schaffen. Nach einem Modell vom Inzigkofer Künstler und Restaurator Franz X.Heinzler ist eine große Ruinenlandschaft entstanden. Im Hintergrund ist heimatbezogen das Donautal mit dem Inzigkofer Park zu erkennen. Das Geburtsgeschehen mit der Heiligen Familie befindet sich in der Schlossruine. Eine Treppe versinnbildlicht den Übergang der alten Welt zur neuen Welt, vom alten zum neuen Testament. Als Nebendarstellung ist links der zerbröckelnde Herodespalast zuerkennen. Auf dem Balkon steht Herodes, der mit zornigem Blick nach dem neugeborenen Kind trachtet.  Sämtliche Aufbauten wurden von Erwin Pfeifer und Hans Keutmann aus Holz gefertigt. Hierbei wurden weder Nagel noch Schrauben verwendet, die einzelnen Holzteile sind alle verdübelt und verleimt. Die Schnitzarbeiten und die kunstvoll geschmiedeten Geländer stammen von Erwin Pfeifer.Mit der farblichen Gestaltung wurde Franz X. Heinzler beauftragt. Bei den ca. 32cm großen Krippenfiguren wurden die Köpfe und Gliedmaßen aus Lindenholz vom Bildhauer Walter Konrad aus Reicholzried im Allgäu geschnitzt. Erwin Pfeifer fertigte speziell hierzu die Figurenkörper mit beweglichen Gliedmaßen an. Die Tierfiguren wurden nach Vorstellungen des Krippenvereins vom Bildhauer Theo Zunterer, Oberammergau, aus Lindenholz geschnitzt. Jesuskind und Herodes sowie weitere Figuren stammen von Herbert Haseidl aus Oberammergau. Die Fassung sämtlicher Figuren und Tiere ist von Franz X. Heinzler. In Anlehnung an historisch barocken Vorbildern wurden die Krippenfiguren mit teilweise sehr kostbaren Stoffen von handwerklich geschickten Frauen bekleidet.

In der Weihnachtszeit werden drei Szenen aufgestellt:
vom 3.Advent bis 24. Dez. die Herbergssuche,
vom 24.Dez. bis 5. Jan. die Geburt Jesu mit Anbetung der Hirten
und vom 6. Januar bis Ende Januar die Ankunft der Weisen aus dem Morgenland.

Diese wunderbare Krippe überzeugt sowohl durch ihre durchdachte Gesamtgestaltung wie auch durch die liebevolle, künstlerische Arbeit bis ins Detail.
Damit ist sie bestens auf die barocke Charakteristik der Klosterkirche abgestimmt und lädt ein zum Betrachten, Verweilen und Meditieren.